Hybride Kriegführung - und der Kampf um die Ukraine / Oberst Dr. Uwe Hartmann [spricht] mit Oberst Dr. Johann Schmid
2022
Online
Audio
Zugriff:
Die überraschende Übernahme der Krim durch maskierte russische Soldaten ohne Hoheitsabzeichen im Februar/März 2014 und die anfänglichen Leugnung des Kreml, damit in Verbindung zu stehen, haben das Bild einer „hybriden“ Art der Kriegführung weltweit geprägt. Die weitere Entwicklung im Osten der Ukraine mit nachbarstaatlich gestütztem Separatismus und der bewaffneten Errichtung und militärischen Absicherung pseudostaatlicher Volksrepubliken (Donetzk, Lughansk), unter Rückgriff auf u.a. „im Urlaub befindliche russische Kämpfer“, hat diese Wahrnehmung eines „hybriden“ Krieges weiter verstärkt. Acht Jahre lang stand anschließend das Streben nach plausibler Abstreitbarkeit einer offiziellen Beteiligung Moskaus im Mittelpunkt des russischen Agierens im „hybriden Stellungskrieg“ im Donbass. Die dabei seitens Russland gewählten Mittel der hybriden Kriegführung lassen sich dabei durchaus mit einem Schweizer Armeemesser, dem klassischen Multitool vergleichen. Mit seinem großangelegten Überfall auf die Ukraine vom 24. Februar 2022 trat Russland aus dem Schattenbereich zwischen Krieg und Frieden, Freund und Feind heraus. Bedeutet dies das Ende hybrider Kriegführung im Kampf um die Ukraine? In Folge 40 von „Zugehört! Der Podcast des ZMSBw“ spricht Oberst Dr. Uwe Hartmann mit Oberst Dr. Johann Schmid, der zuletzt bis 2021 Direktor der „Community of Interesst Strategy and Defense“ am European Center of Excellence for Countering Hybrid Threats war und derzeit am ZMSBw forscht, über den Wandel im Kriegsbild und die fortgesetzte Bedeutung hybrider Kriegführung. (AUT)
Titel: |
Hybride Kriegführung - und der Kampf um die Ukraine / Oberst Dr. Uwe Hartmann [spricht] mit Oberst Dr. Johann Schmid
|
---|---|
Autor/in / Beteiligte Person: | Hartmann, Uwe ; Schmid, Johann |
Link: | |
Veröffentlichung: | 2022 |
Medientyp: | Audio |
DOI: | 10.48727/opus4-527 |
Sonstiges: |
|