Die Preise für Brot- und Futtergetreide auf den ostdeutschen Getreidemärkten sind von einer festen Preistendenz bestimmt. Die Marktlage bleibt aufgrund des Ukraine-Krieges weiterhin unsicher. Es gibt derzeit reichlich Spekulationen um die Höhe der kommenden Weizenernte im Kriegsgebiet. Im Schnitt wird für die Ukraine mit einem Minus von 50 Prozent bei der diesjährigen Getreideernte gerechnet. Vieles wird von der Dauer des Krieges in der Ukraine abhängen. Davon ist auch maßgeblich das Preisniveau für Getreide in Ostdeutschland zur neuen Ernte 2022 abhängig. Die Felder in Ostdeutschland weisen nach dem Regen der vergangenen Tage einen guten Wachstumsstand aus. Es wird wohl mit einer hohen Ernte zu rechnen sein. Mischfutterindustrie und Mühlen sind noch am Kauf von größeren Mengen der Ernte 2021 interessiert. Die Nachfrage in den Exporthäfen Hamburg und Rostock für Getreide der neuen Ernte 2022 bleibt ebenfalls rege. In der Landwirtschaft Ostdeutschlands wurden bereits fast ein Drittel der erwarteten Erntemenge 2022 bei Brotweizen und Gerste vorverkauft. Somit ist der Getreidehandel in diesen Tagen eher ruhig. Ps
Großhandelseinkaufspreise ab Station Sachsen/Thüringen/Sachsen-Anhalt Basis Abrechnung März 2022 vom 13. April 2022, in €/t:
E-Weizen 15 % 415,00 – 417,00
A-Weizen 13 % 405,00 – 407,00
B-Weizen 12 % 402,00 – 404,00
Futterweizen 397,00 – 399,00
Futtergerste 370,00 – 372,00
By Jan Peters
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