Die Währung von Messen ist die Besucherzahl. Nach dieser Rechnung hat sich die Südback auf einem Hoch bewegt: 35384 Besucher nennt die Messegesellschaft als offizielle Zahl und damit lediglich 2000 weniger als 2019. Während fast alle anderen Leistungsschauen in Deutschland mit einem Besucherminus von mehr als 40 Prozent in diesem Jahr haben leben müssen, herrscht ausgerechnet bei einer von der Energiepreispresse gestauchten Branche gute Stimmung.
Im Verlaufe der vier Messetage wandelte sich anfängliche Skepsis bei vielen der rund 600 Aussteller in Zufriedenheit ob der Kundenkontakte mit mehr oder weniger konkreter Investitionsbereitschaft. „Wir spüren keinen Hinweis auf eine große Krise. Das Thema ist Energieeffizienz", sagte Oliver Frey, Inhaber von Wachtel. Damit sprach er das zentrale Thema der Südback an, in deren Mittelpunkt weniger Neuheiten denn der dringende Wunsch von Bäckern nach Einsparpotenzialen im energetischen Bereich standen.
Aber auch wenn Verbrauchssenkungen bei Backöfen von rund zehn Prozent laut Hersteller möglich sind – zu kaufen sind die Geräte noch nicht. Entsprechend betätigen sich die Anbieter als Betriebsberater mit dem Ziel einer Senkung der Produktionskosten. (aram) abz@dfv.de
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PHOTO (COLOR): Foto: Esenwein Im Gespräch: Die Südback war nach 2019 erstmals wieder Treffpunkt für Bäcker und Firmen.