Der Getreidemarkt in Norddeutschland bleibt von einer festen Preistendenz geprägt. Die Marktlage ist aufgrund des Ukraine-Krieges weiterhin unsicher. Es gibt derzeit reichlich Spekulationen um die Höhe der kommenden Weizenernte 2023 im Kriegsgebiet. Im Schnitt wird für die Ukraine mit einem Minus von 30 Prozent bei der nächstjährigen Getreideernte gerechnet. Die russischen Feldbestände sehen derzeit gut aus. Dort wird mit einem Minus von 20 Prozent gerechnet, weil Pflanzenschutzmittel meist fehlen. Wegen der knappen Versorgungslage halten sich die Preise weitgehend stabil. Auf den hiesigen Feldern sehen die Bestände vielversprechend aus. Die Preise bleiben in den Seehäfen fest. Eindeckungen zum Monatsanfang sind genauso ein Grund wie die Hoffnung, dass China seine Null-Covid-Politik lockert. Gleichzeitig bleibt die starke Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion bestehen. Wenn auch aktuell diese Region das Geschehen auf dem Weltweizenmarkt dominiert, wird für das neue Jahr von mehr Weizenexporten aus Deutschland ausgegangen.
Ps
Großhandelsabgabepreise vom 8. Dezember 2022, in €/t:
Brotgetreide:
E-Weizen 14 % Protein, 275 FZ
franko Hamburg Dez (G) 371,00
A-Weizen 13 % Protein, 250 FZ
franko Hamburg Dez (G) 335,00
franko Hamburg Jan (G) 336,00
franko Hamburg Feb (G) 336,00
B-Weizen 12 % Protein, 230 FZ
franko Hamburg Dez (G) 323,00
franko Hamburg Jan (G) 324,00
franko Hamburg Feb (G) 325,00
Brotroggen
franko Hamburg Dez (G) 290,00
Futtergetreide:
Inl. Futterweizen
franko Hamburg Dez (G) 307,00
Wintergerste 62/63 kg/hl
franko Hamburg Dez (G) 275,00
franko Hamburg Jan (G) 275,00
By Jan Peters
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