Die Weizenpreise ziehen in dieser Woche in Ostdeutschland wieder an. Als Auslöser wird die kritische Situation im Krieg zwischen Russland und der Ukraine gesehen. Die Verschiffungen aus Russland bleiben aber auf einem hohen Niveau und könnten mittelfristig den Druck auf die Preise erhöhen.
Die Ernteerwartung für deutschen Weizen liegt bei 41 (Vorjahr: 42,5) Mio. t. Gleichzeitig bleibt jedoch das weltweite Weizenangebot insgesamt hoch. In Russland sollen im Wirtschaftsjahr 2024/25 93 Mio. t Weizen geerntet werden – im Vergleich zum aktuellen Wirtschaftsjahr mit 91,6 Mio. t. Auch am Kassamarkt erhielten die Kurse für Futterweizen in der vergangenen Woche leichte Unterstützung durch den Pariser Terminmarkt. Aus dem Handel hört man jedoch, dass die Abgabebereitschaft in der Landwirtschaft nach wie vor gering ist. Es wird weiterhin auch kaum neue Ernte gehandelt, weil noch reichlich Bestände aus der letzten Ernte vorhanden sind. Die Verlangsamung der Exporte führt zu höheren Endbeständen. Die Geschäfte mit den Mühlen und der Mischfutterindustrie in Südoldenburg haben sich in den zurückliegenden Tagen wieder etwas belebt. Ps
Großhandelseinkaufspreise ab Station Sachsen/Thüringen/Sachsen-Anhalt Basis Abrechnung vom 27. März 2024, in €/t:
E-Weizen 15 % 221,00 – 222,00
A-Weizen 13 % 201,00 – 202,00
B-Weizen 12 % 184,00 – 185,00
Futterweizen 163,00 – 164,00
Futtergerste 154,00 – 155,00
By Peters Jan
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