„Eine neue Agenda für Frieden” -- Die Neue Schule des Multilateralismus.

UN Secretary-General Antonio Guterres' call for reform is timely, if not overdue. Dysfunctionality and polarisation characterise established multilateralism. China, Russia, the "West" and the new "inbetweeners" are pursuing a dominant logic of realpolitik, systemic competition and rival bloc formation. Democracies are no longer in the majority. Life worlds are dividing and multilateral forums are less and less able to act as mediators. Consequentially, there is a gap between global power and responsibility. Therefore an international order that takes account of the non-state and regional dimensions is becoming increasingly urgent. In the view of the independent think tank "New School of Multilateralism", which was founded in Vienna in 2023, international law firstly needs a steering unit, secondly a two-tier peacekeeping mechanism, and thirdly a renewed commitment to global peace and human security. This would enable greater stability and sustainable cooperation. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Der Aufruf von UN-Generalsekretär Antonio Guterres zur Reform ist zeitgemäß, wenn nicht überfällig. Dysfunktionalität und Polarisierung prägen den etablierten Multilateralismus. China, Russland, der „Westen" und die neuen „Inbetweeners" verfolgen eine dominierende Logik der Realpolitik, Systemkonkurrenz und rivalisierenden Blockbildung. Demokratien sind nicht mehr in der Überzahl. Die Lebenswelten entzweien sich und multilaterale Foren sind immer weniger imstande, als Vermittler zu agieren. Die Folge ist, dass Macht und Verantwortung global immer weiter auseinanderklaffen. Eine internationale Ordnung, die die nichtstaatliche und die regionale Dimension berücksichtigt, wird daher immer dringlicher. Dazu braucht das internationale Recht aus Sicht des unabhängigen Denker:innenkreises „New School of Multilateralism", der 2023 in Wien gegründet wurde, erstens eine neue Steuerungseinheit, zweitens einen zweistufigen Friedenssicherungsmechanismus und drittens ein erneuertes Bekenntnis zu globalem Frieden und menschlicher Sicherheit. Damit wäre mehr Stabilität und nachhaltige Zusammenarbeit möglich. [ABSTRACT FROM AUTHOR]